Zusammenfassung
Frau W. vor Jahren an einer Phthise der Eingeweidedrüsen erkrankt. Die Erkrankung
rief vielleicht die unklaren Erscheinungen, vorübergehende Fieberanfälle, unbestimmte
Schmerzen, allgemeine Schwäche hervor. Jahrelang war diese Drüsenphthise latent, ohne
wahrscheinlich ganz (auch klinisch nicht) zu verschwinden. Wir vermuten, daß der,
wenn auch schonend vorgenommene operative Eingriff diese Phthise zum Aufflackern brachte.
Wir möchten annehmen, daß phthisische Toxine sowohl die Fieberanfälle wie die Schrumpfnieren
vorwiegend tubulärer Natur erzeugt haben können. Eine andere Erklärung läßt sich schwerlich
finden. Ob diese Auffassung des Falles richtig ist, überlassen wir gern der Kritik.